Was ist eine Overhead-Zuweisung?
Die Overhead-Zuweisung ist eine Methode, um indirekte Kosten in einem Unternehmen zu berechnen und zu verteilen. Diese Kosten können im Kontext von Finanz-Factoring relevant sein, da sie im Unternehmen anfallen, aber nicht direkt einem Produkt oder einer Dienstleistung zugewiesen werden können. Ein gutes Beispiel sind Heizkosten: Sie sind ein unabdingbarer Teil des Geschäftsprozesses, können aber nicht direkt einer einzelnen Ware zugeordnet werden.
Warum ist die Overhead-Zuweisung wichtig im Finanz-Factoring?
Im Bereich Finanz-Factoring können Unternehmen ihre Forderungen vorzeitig an einen Faktor (meist eine Bank) verkaufen, um ihre Liquidität zu verbessern. Für eine exakte Berechnung der Rentabilität einer solchen Transaktion ist auch die Berücksichtigung der Overhead-Zuweisung relevant. Nur wenn die Gesamtheit aller Kosten eines Unternehmens erfasst wird, kann eine genaue Profitabilität ermittelt werden.
Wie wird die Overhead-Zuweisung berechnet?
Die Berechnungsweise der Overhead-Zuweisung kann sich je nach Unternehmen unterscheiden. In der Regel werden allerdings alle indirekten Kosten ermittelt, die dann proportional auf die Produkteinheiten verteilt werden. Diese Verteilung kann auf der Basis von Arbeitsstunden, Maschinenstunden oder anderen geeigneten Maßeinheiten erfolgen.
Anwendung der Overhead-Zuweisung im realen Kontext
Ein Beispiel für die Anwendung der Overhead-Zuweisung wäre ein Unternehmen, das Schuhe herstellt und gleichzeitig im Finanz-Factoringetabliert ist. Die direkten Kosten, wie Material und Arbeitskraft für die Produktion eines Schuhs, sind leicht zu bestimmen. Aber wie verteilt man die Miete des Gebäudes oder die Gehälter der Office-Mitarbeiter auf die einzelnen Paare Schuhe? Hier kommt die Overhead-Zuweisung ins Spiel, die diese Kosten aufteilt und dabei hilft, die tatsächlichen Kosten pro Produkt zu bestimmen.