Prolongationsrisiko

Prolongationsrisiko

Prolongationsrisiko: Eine Einführung

Das Prolongationsrisiko bezieht sich auf das Risiko, das entsteht, wenn ein Darlehen, eine Finanzierung oder ein Factoring-Vertrag am Ende der Laufzeit verlängert oder erneuert wird. In der Factoring-Branche, in der Unternehmen ihre Forderungen an einen Faktor (in der Regel eine Bank oder ein anderes Finanzinstitut) verkaufen, ist das Prolongationsrisiko ein wichtiger Aspekt, den sowohl Faktoren als auch Unternehmen berücksichtigen müssen.

Wie das Prolongationsrisiko funktioniert

Wenn ein Unternehmen seine Forderungen verkauft, vereinbart es meist eine bestimmte Laufzeit mit dem Faktor. Wenn diese Laufzeit endet, kann das Unternehmen den Vertrag prolongieren oder verlängern. Das birgt allerdings Risiken. Zum Beispiel könnte der Faktor die Bedingungen ändern und höhere Zinsen oder Gebühren verlangen. Das ist das Prolongationsrisiko.

Risiken minimieren

Unternehmen können das Prolongationsrisiko minimieren, indem sie gut verhandeln. Wichtig ist, dass die Konditionen für eine Verlängerung schon im Ursprungsvertrag festgelegt werden. Dadurch können Überraschungen vermieden werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, immer einen Plan B in der Hinterhand zu haben. Das bedeutet, dass man immer eine alternative Finanzierungsquelle hat, falls die Prolongation zu ungünstigen Bedingungen erfolgt.

Prolongationsrisiko: Ein nicht zu unterschätzendes Risiko

Das Prolongationsrisiko ist ein oft übersehener, aber wesentlicher Aspekt im Rahmen des Finanz-Factorings. Sowohl Faktoren als auch Unternehmen müssen dieses Risiko berücksichtigen und bewerten, um Einbußen zu vermeiden. Durch eine gute Planung und kluge Verhandlungen kann das Risiko einer nachteiligen Prolongation begrenzt werden.