Rückkaufgarantie

Was ist unter einer Rückkaufgarantie zu verstehen?

Die Rückkaufgarantie ist ein Begriff, der in der Finanzwelt sehr gängig ist und wird oft im Kontext von Finanz-Factoring gebraucht. Sie ist eine Art Sicherheitsnetz für den Faktor - das ist die Partei, welche die Forderungen ankauft. Die Rückkaufgarantie kommt ins Spiel, falls der Debitor die Forderung nicht begleicht. Sie sichert den Faktor ab, weil der Verkäufer in einem solchen Fall verpflichtet ist, die Forderung zurückzukaufen.

Funktion der Rückkaufgarantie im Finanz-Factoring

In einem Finanz-Factoring-Vertrag wird die Rückkaufgarantie eingebaut, um Risiken für den Faktor - das Factoring-Unternehmen - zu minimieren. Der Faktor erwirbt die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von einem Unternehmen. Er erhält dadurch einen Anspruch auf Zahlung durch den Debitor. Sollte der Debitor aus irgendeinem Grund nicht bezahlen, tritt die Rückkaufgarantie in Kraft. Der Verkäufer der Forderung muss sie dann zurückkaufen. Dies schafft eine Sicherheitsschicht für den Faktor.

Rückkaufgarantie: Eine Frage der Verantwortung

Die Rückkaufgarantie stellt in einfachen Worten sicher, dass der Faktor das Ausfallrisiko der Forderungen nicht trägt. Hat der Faktor aufgrund einer Rückkaufgarantie die Forderungen zurückverkauft, liegt die Verantwortung für die Einziehung der Forderungen wieder beim ursprünglichen Inhaber der Forderungen. Dieser hat dann wieder alle Rechte und Pflichten, die mit den Forderungen verbunden sind.

Auswirkungen der Rückkaufgarantie auf Finanz-Factoring

Die Rückkaufgarantie sorgt für eine Verringerung der Risiken für den Faktor und erhöht die Attraktivität des Finanz-Factorings. Gleichzeitig führt sie zu einem Kostenanstieg beim Verkauf von Forderungen, da der ursprüngliche Inhaber für die zusätzlichen Risiken aufkommen muss. Die genauen Konditionen einer Rückkaufgarantie können je nach Vertrag variieren, weshalb es ratsam ist, vor Abschluss eines Finanz-Factoring-Vertrags einen genauen Blick auf die Einzelheiten zu werfen.