Rückkaufverpflichtung

Rückkaufverpflichtung

Was ist eine Rückkaufverpflichtung?

Der Begriff Rückkaufverpflichtung stammt aus der Welt des Finanz-Factorings. Bei einer Rückkaufverpflichtung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen der Factoringgesellschaft und dem Verkäufer von Forderungen. In dieser Vereinbarung verpflichtet sich der Verkäufer, die Forderungen zurückzukaufen, wenn sie vom Debitor nicht bezahlt werden. Es handelt sich hier um ein hohes Risiko für den Verkäufer im Bereich des Finanz-Factorings.

Warum gibt es eine Rückkaufverpflichtung?

Die Rückkaufverpflichtung wird als Sicherheit für die Factoringgesellschaft eingeführt. Da der Debitor seine Schuld auch nach Ablauf der üblichen Frist nicht bezahlen kann, würde die Factoringgesellschaft den Betrag verlieren, der dem Verkäufer gezahlt wurde. Mit der Rückkaufverpflichtung wird der Schaden von der Factoringgesellschaft auf den Verkäufer übertragen.

Was sind die Auswirkungen einer Rückkaufverpflichtung?

Bei einer Rückkaufverpflichtung übernimmt der Verkäufer das volle Delkredererisiko. Das bedeutet, er trägt das Risiko, falls der Debitor die Forderung nicht begleichen kann. Dies kann zu finanziellen Problemen führen, wenn der Debitor insolvent wird und der Verkäufer die Forderung zurückkaufen muss. Es sollte daher mit Vorsicht gehandelt werden, wenn man sich auf eine Rückkaufverpflichtung einlässt.

Rückkaufverpflichtung vs. Echtes und Unechtes Factoring

Bei der Unterscheidung zwischen echtem und unechtem Factoring spielt die Rückkaufverpflichtung eine entscheidende Rolle. Beim echten Factoring übernimmt das Factoring-Unternehmen das Ausfallrisiko, wohingegen beim unechten Factoring der Verkäufer durch die Rückkaufverpflichtung für das Ausfallrisiko aufkommt. Daher ist es wichtig, beim Factoring genau darauf zu achten, unter welchen Umständen eine Rückkaufverpflichtung besteht.

Zusammenfassung

Zusammengefasst ist die Rückkaufverpflichtung eine wichtige Vertragsklausel im Finanz-Factoring. Sie legt fest, dass der Verkäufer das Risiko trägt, wenn der Debitor die Forderung nicht begleicht. Obwohl sie zusätzliche Sicherheit für die Factoringgesellschaft bietet, kann sie für den Verkäufer erhebliche Risiken mit sich bringen. Daher sollte bei der Entscheidung für oder gegen eine Rückkaufverpflichtung sorgfältig abgewogen werden.