Echte Vorteile: Was stilles echtes Factoring bietet

05.04.2024 03:00 60 mal gelesen Lesezeit: 12 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Beim stillen echten Factoring bleiben Ihre Kundenbeziehungen unberührt, da das Factoringunternehmen nicht in Erscheinung tritt.
  • Das Ausfallrisiko Ihrer Forderungen wird vom Factoringunternehmen übernommen, was Ihnen finanzielle Sicherheit bietet.
  • Mit der sofortigen Liquidität durch den Forderungsverkauf können Sie in das Wachstum Ihres Unternehmens investieren.

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Stilles echtes Factoring – Eine Einführung

Stilles echtes Factoring – Eine Einführung

Stilles echtes Factoring ist ein Finanzierungsinstrument, das speziell für Unternehmen konzipiert wurde, die ihre Liquidität diskret und effizient verbessern möchten. Bei dieser Factoringart verkauft ein Unternehmen seine Forderungen an ein Factoringunternehmen, ohne dass die Schuldner davon erfahren. Das bedeutet, die Außenbeziehungen des Unternehmens bleiben unangetastet und die vertrauensvolle Kundenbeziehung wird nicht beeinträchtigt.

Dieses Finanzierungsinstrument schafft nicht nur schnellen Zugang zu Liquidität, sondern reduziert auch das Risiko von Forderungsausfällen, da das Factoringunternehmen das Ausfallrisiko trägt. Für den Forderungsverkauf erhebt das Factoringunternehmen eine Gebühr, deren Höhe unter anderem von der Bonität der Forderungen abhängt. Es ist eine effektive Lösung für Unternehmen, die ihre Bilanzrelationen optimieren und ihre Finanzierung auf solide Beine stellen möchten.

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Im Gegensatz zu anderen Factoringformen ist das stille echte Factoring besonders für diejenigen Unternehmen vorteilhaft, die Wert auf Diskretion legen oder bei denen direkte Informationen an die Schuldner durch vertragliche Vereinbarungen nicht möglich sind. Es ermöglicht Unternehmen, den operativen Betrieb aufrechtzuerhalten, während sie gleichzeitig von den Vorteilen des Factoring profitieren.

Was ist stilles echtes Factoring?

Stilles echtes Factoring ist eine Form des Forderungsverkaufs, bei der ein Factoringunternehmen die uneingetriebenen Rechnungen eines Unternehmens erwirbt. Der entscheidende Punkt ist, dass die Schuldner über diesen Vorgang nicht informiert werden. Es findet also eine stille Zession statt. Im Rahmen dieses Prozesses übernimmt das Factoringunternehmen zudem vollständig das Ausfallrisiko der Forderungen – es handelt sich somit um echtes Factoring.

Ein weiteres Merkmal des stillen echten Factorings ist, dass Zahlungen der Schuldner auf ein vom Factor geführtes Konto geleitet werden – für Außenstehende erscheint es jedoch als ein normales Unternehmenskonto. Dies behält die optische Geschäftskontinuität bei und wappnet das Unternehmen gegen mögliche negative Reaktionen von Geschäftspartnern, die durch eine Wahrnehmung finanzieller Maßnahmen entstehen könnten.

Die Funktionsweise von stillem echtem Factoring

Das Herzstück des stillen echten Factorings ist ein nahtloser Prozess, der zugleich einfach und wirkungsvoll ist. Zunächst erstellt das Unternehmen eine Rechnung für erbrachte Lieferungen oder Dienstleistungen. Diese Rechnung wird anschließend an das Factoringunternehmen verkauft. Die Übertragung der Forderungen erfolgt ohne Benachrichtigung der Schuldner – sie bleiben also von der Transaktion unberührt.

Nach dem Verkauf der Forderungen zahlt das Factoringunternehmen dem Unternehmen den vereinbarten Betrag, der in der Regel bei etwa 80% bis 90% der Gesamtsumme liegt. Das Unternehmen erhält somit den Großteil der Forderungssumme sofort und kann diese für betriebliche Zwecke nutzen. Die verbleibenden 10% bis 20%, abzüglich der Factoringgebühren, werden ausgezahlt, sobald der Schuldner die Rechnung beglichen hat.

Als Sicherheitsmaßnahme wird ein Sonderkonto eingerichtet, das zwar vom Factoringunternehmen verwaltet, aber nicht als solches gekennzeichnet ist. Auf dieses Konto leisten die Schuldner ihre Zahlungen. Durch diese Diskretion wird das Kundenverhältnis nicht durch Fragen der Finanzierungsstruktur belastet.

Vorteile von stillem echtem Factoring für Ihr Unternehmen

Die Inanspruchnahme von stillem echtem Factoring bietet diverse positive Aspekte, die sich direkt auf die Finanzsituation und das Tagesgeschäft Ihres Unternehmens auswirken können. Einer der Kernvorteile ist die sofortige Verstärkung der Liquidität ohne Verzögerung durch lange Zahlungsziele. Sie erhalten den Großteil des Rechnungsbetrags schnell und können somit Investitionen tätigen oder Verbindlichkeiten kurzfristig bedienen.

Des Weiteren bewirkt die Nutzung von stillem echtem Factoring eine Entlastung Ihres Mahnwesens. Sobald die Forderung verkauft ist, übernimmt der Factor das weitere Forderungsmanagement. Ihr Unternehmen kann sich dadurch auf das Kerngeschäft konzentrieren und Ressourcen effizienter einsetzen. Die daraus resultierende Effizienzsteigerung kann die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit spürbar erhöhen.

Ein weiterer Vorteil ist die Stabilisierung der Zahlungsströme. Schwankungen in der Cashflow-Rechnung werden minimiert, was zu einer beständigeren Finanzplanung beiträgt. Durch das stille Factoring treten Zahlungsverzüge der Schuldner nicht mehr direkt in Erscheinung, und die Planbarkeit der Einnahmen verbessert sich erheblich.

Zusätzlich wirkt sich stilles echtes Factoring positiv auf die Bilanzstrukturen aus. Die verkauften Forderungen werden aus der Bilanz genommen, was zu einer Verbesserung der Bilanzkennzahlen wie etwa der Eigenkapitalquote führen kann. Dies wiederum kann sich positiv auf Ihr Rating bei Banken und anderen Finanzinstitutionen auswirken und zu einer Reduktion von Finanzierungskosten beitragen.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Möglichkeit, Risiken von Forderungsausfällen zu minimieren. Durch den Verkauf der Forderungen an den Factor trägt nun dieser das Risiko eines Zahlungsausfalls. Ihr Unternehmen sichert sich auf diese Weise ab und kann finanzielle Schläge besser absorbieren.

Abschließend profitieren Unternehmen von der diskreten Abwicklung bei stillem echtem Factoring. Da die Schuldner nicht über die Forderungsabtretung informiert werden, gibt es keine Irritationen oder Unsicherheiten, die das Verhältnis zu Ihren Kunden beeinträchtigen könnten.

Alle diese Vorteile tragen dazu bei, dass stilles echtes Factoring ein attraktives Finanzierungsinstrument für Unternehmen darstellt, die Wert auf Diskretion legen und zugleich ihre finanzielle Stabilität und Flexibilität erhöhen möchten.

Unterschiede zwischen stillem und offenem Factoring

Die wesentlichen Differenzen zwischen stillem und offenem Factoring ergeben sich hauptsächlich aus der Kommunikation mit den Schuldnern. Beim offenen Factoring wissen die Schuldner über die Zusammenarbeit zwischen Ihrem Unternehmen und dem Factoringunternehmen Bescheid. Rechnungen tragen eine Notiz, die auf das Forderungsmanagement durch den Factor hinweist. Im Gegensatz dazu bleibt diese Partnerschaft beim stillen Factoring für die Schuldner unsichtbar.

Ein weiterer Unterschied manifestiert sich in der Verwaltung der Zahlungseingänge. Beim offenen Factoring leisten die Kunden ihre Zahlungen direkt an das Factoringunternehmen. Beim stillen Factoring hingegen fließen die Zahlungen auf ein Konto, das zwar dem Factor zugeordnet, aber nicht als solches für den Kunden erkennbar ist. Aus diesem Grund bleibt die Kundenbeziehung ungestört, und es kommt zu keiner direkten Interaktion zwischen den Schuldnern und dem Factor.

Hinzu kommt, dass das offene Factoring in manchen Branchen aufgrund von Branchengepflogenheiten oder wegen negativer Kundenwahrnehmung weniger geeignet sein kann. Beim stillen Factoring spielt dies keine Rolle, da die Zusammenarbeit verdeckt abläuft. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Wahrung des Unternehmensimages gegenüber den Kunden von großer Bedeutung ist.

In Bezug auf die Buchhaltung entstehen Unterschiede in der Behandlung der Forderungen. Während beim offenen Factoring die Forderungen aus der Bilanz verschwinden, können sie beim stillen Factoring, abhängig von der jeweiligen Buchhaltungspraxis, bilanzneutral behandelt werden.

Zusammengefasst erweist sich stilles Factoring als die diskretere Variante, die besonders dann angemessen ist, wenn die Aufrechterhaltung von Kundenbeziehungen und das Unternehmensimage im Vordergrund stehen. Offenes Factoring hingegen bietet mehr Transparenz und kann bei den Schuldnern ein Verständnis für die Finanzprozesse Ihres Unternehmens schaffen.

Risikoübernahme beim stillen echten Factoring

Beim stillen echten Factoring geht das Risiko eines Zahlungsausfalls komplett auf das Factoringunternehmen über. Anders ausgedrückt, das Unternehmen verkauft die Forderungen an den Factor, der im Fall von Zahlungsunfähigkeit des Schuldners das Ausfallrisiko trägt. Dieses Risiko ist im Factoringgeschäft als Delkredererisiko bekannt.

Diese Risikoübernahme bedeutet für das Unternehmen eine wesentliche Risikominimierung. Es muss sich nicht mehr um mögliche Zahlungsausfälle sorgen und kann diese Verantwortung an den Factoringanbieter abgeben. Die Kosten für das stille echte Factoring reflektieren dieses übernommene Risiko und sind daher in der Regel höher als bei Factoringarten ohne Delkredere.

Für das Factoringunternehmen bedeutet die Übernahme des Ausfallrisikos eine erhebliche Verpflichtung. Aus diesem Grund ist eine gründliche Prüfung der Forderungsqualität und der Kreditwürdigkeit der Schuldner essenziell. Dabei werden verschiedene Verfahren und Instrumente eingesetzt, um das Risiko einzuschätzen und zu kalkulieren.

Um das Delkredererisiko zu veranschaulichen, sei hier eine einfache Rechnung aufgeführt: Angenommen, das Unternehmen verkauft Forderungen im Wert von 100.000 â‚¬, und der Factoringanbieter schätzt das Risiko eines Forderungsausfalls auf 2%. Dann würde das Factoringunternehmen ein entsprechendes Risiko in Höhe von 2.000 â‚¬ (100.000 â‚¬ · 0,02) in seine Kalkulation miteinfließen lassen.

Durch die Übernahme des Risikos durch das Factoringunternehmen kann das Gläubigerunternehmen von einer besseren Planbarkeit und einer Sicherheit in Bezug auf die Einnahmen profitieren.

Wie stilles echtes Factoring die Liquidität verbessert

Die Verbesserung der Liquidität ist ein Hauptziel des stillen echten Factorings. Indem Forderungen sofort in Bargeld umgewandelt werden, verstärkt stilles Factoring die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens. Der sonst übliche Wartezeitraum bis zum Zahlungseingang entfällt und stattdessen stehen dem Unternehmen umgehend finanzielle Mittel zur Verfügung.

Durch die sofortige Verfügbarkeit der Liquidität können Unternehmen geplante Investitionen beschleunigen oder kurzfristige Zahlungsverpflichtungen erfüllen. So ergibt sich die Möglichkeit, Lieferantenverbindlichkeiten fristgerecht zu bedienen, womit teilweise Skonti genutzt und somit Kosten gesenkt werden können.

Ein weiterer Aspekt ist die Verbesserung der Bilanzstruktur. Da die verkauften Forderungen nicht mehr in der Bilanz erscheinen, reduziert sich die Bilanzsumme, während gleichzeitig die Liquiditätsreserven steigen. Dies resultiert in einem verbesserten Bilanzbild und kann eine günstigere Kapitalstruktur nach sich ziehen.

Dadurch dass das Factoringunternehmen das Ausfallrisiko übernimmt, erübrigt sich für das Unternehmen auch die Notwendigkeit, Rückstellungen für potenzielle Forderungsausfälle zu bilden. Somit wird Kapital freigesetzt, das andernfalls langfristig gebunden wäre.

Zusammengefasst führt das stille echte Factoring zu einer Umstrukturierung der Vermögenswerte: von weniger liquiden Forderungen zu sofort verfügbarem Kapital. Dies verbessert nicht nur den Finanzstatus des Unternehmens, sondern erhöht auch dessen Agilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktbewegungen oder unvorhergesehene Ereignisse.

Stilles echtes Factoring als Lösung bei Abtretungsverboten

In manchen Geschäftsfeldern ist es nicht unüblich, dass Verträge ein Abtretungsverbot beinhalten. Dieses Verbot besagt, dass Forderungen aus einer Geschäftsbeziehung zwischen Gläubiger und Schuldner nicht ohne Weiteres an Dritte übertragen werden dürfen. Stilles echtes Factoring bietet hierfür eine passende Lösung.

Durch den stillen Charakter der Abtretung bleiben solche Vereinbarungen unberührt, denn Schuldner erhalten keine Kenntnis von der Transaktion. Das Abtretungsverbot wird nicht tangiert, und das Unternehmen kann trotzdem von den Vorzügen der Forderungsfinanzierung profitieren.

Die Forderungen werden im Rahmen eines stillen Abtretungsvertrags veräußert, und das rechtliche Eigentum geht auf das Factoringunternehmen über. Für Schuldner ändert sich nichts am gewohnten Prozedere: Sie leisten Zahlungen wie vereinbart und bleiben von Details der finanziellen Abwicklung zwischen Gläubiger und Factor unbekannt.

Stilles echtes Factoring schafft hierdurch neue Möglichkeiten, gerade für jene Unternehmen, die aufgrund von Abtretungsverboten in ihren Verträgen ansonsten limitierte Finanzierungsoptionen haben. Es ist ein diskreter Ausweg, um finanzielle Spielräume zu erweitern, ohne dabei bestehende Geschäftsbeziehungen zu kompromittieren.

Die Kosten: Was kostet stilles echtes Factoring?

Die Inanspruchnahme von stillem echtem Factoring geht mit bestimmten Kosten einher, die für Unternehmen kalkulierbar sein müssen. Die Gebühren setzen sich in der Regel aus zwei Hauptkomponenten zusammen: einer Servicegebühr und einem Zins für den vorfinanzierten Betrag.

Die Factoringgebühr deckt Dienstleistungen wie das Debitorenmanagement, das Mahnwesen und die Risikoübernahme ab. Diese Gebühr variiert je nach Factoringvolumen, den Zahlungsbedingungen der Forderungen und dem allgemeinen Risikoprofil. Sie liegt in der Praxis oft zwischen 0,5% und 2,5% des Umsatzes der verkauften Forderungen.

Hinzu kommen die Zinsen, die auf die vorfinanzierte Summe anfallen. Sie sind vergleichbar mit Kreditzinsen und werden für den Zeitraum berechnet, in dem der Factor das Geld zur Verfügung stellt. Der Zinssatz wird individuell festgelegt und kann sich an üblichen Marktsätzen orientieren.

Eine konkrete Kostenkalkulation kann beispielsweise so aussehen: Bei einer Factoringgebühr von 1% und verkauften Forderungen in Höhe von 100.000 â‚¬ würde das Unternehmen 1.000 â‚¬ als Gebühr entrichten. Wird zusätzlich ein Zinssatz von 5% p.a. angenommen, so entstehen Zinsen auf Basis der vorgestreckten Summe und des effektiven Zeitraums bis zum Zahlungseingang.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Kosten für stilles echtes Factoring durch die damit verbundene Liquiditätsbereitstellung und Risikoübernahme gerechtfertigt sein können. Die exakten Konditionen sind stets individuell und sollten in einem detaillierten Angebot transparent gemacht werden.

Stilles echtes Factoring ohne Kundenwissen – Vor- und Nachteile

Bei der Entscheidung für stilles echtes Factoring spielen die Vorteile der Diskretion eine zentrale Rolle. Da der Faktor die Forderungen unbemerkt vom Kunden übernimmt, bleibt die Kundenbeziehung unberührt, und es entsteht keine Verunsicherung aufseiten der Schuldner. Besonders in kundenorientierten Geschäftsfeldern kann dies entscheidend sein, um Vertrauen und Image zu wahren.

Hinzu kommt, dass die interne Mitarbeiterressource entlastet wird, da das Forderungsmanagement ausgelagert ist. Dies ermöglicht eine Fokussierung auf das Kerngeschäft ohne zusätzliche personelle Belastungen durch die Verwaltung von Außenständen.

Auf der anderen Seite dürfen die Nachteile nicht übersehen werden. Wird ein Kunde ohne Wissen über die Abtretung an den Factor direkt konfrontiert, kann dies zu Irritationen führen. Zudem sind die Kosten für stilles echtes Factoring typischerweise höher als für offenes Factoring, da der Factor ein höheres Risiko trägt und für die Diskretion zusätzliche Aufwände entstehen.

Ein weiterer Nachteil kann die Notwendigkeit einer sehr guten eigenen Bonität sein, da Factoringunternehmen bei der Varianten des stillen Factorings strengere Anforderungen an die Gläubiger stellen. Schließlich ist ein sorgfältiges Management der eingerichteten Konten erforderlich, um Verwechslungen und damit verbundene Problematiken zu vermeiden.

Die Abwägungen zwischen Vor- und Nachteilen sind also essenziell und sollten im Kontext der spezifischen Unternehmenssituation betrachtet werden. Ein transparentes und offenes Gespräch mit dem Factoringanbieter kann hier zur Klärung beitragen.

Bonitätsanforderungen für stilles echtes Factoring

Die Qualifikation für stilles echtes Factoring hängt maßgeblich von der Bonität des Unternehmens ab. Factoringunternehmen legen großen Wert auf eine stabile Finanzlage und eine positive Zahlungshistorie, da sie beim stillen Factoring das vollständige Ausfallrisiko übernehmen.

Den Kern der Bonitätsprüfung bildet oft die Kreditwürdigkeitsprüfung, bei der das Factoringunternehmen unter anderem Jahresabschlüsse, aktuelle Geschäftszahlen und Branchenrisiken genau analysiert. Eine solide Eigenkapitalquote und eine nachhaltige Gewinnentwicklung sind hierbei förderlich.

Zusätzlich können weitere Aspekte wie das Zahlungsverhalten der Kunden, die Laufzeit der Forderungen und die Streuung des Debitorenkreises in die Bewertung einfließen. Unternehmen, die ein diversifiziertes Kundenportfolio mit zuverlässigen Zahlern vorweisen können, haben oft bessere Chancen, die Bonitätsanforderungen zu erfüllen.

Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Unternehmen von vornherein alle relevanten Informationen offenlegen und in den Verhandlungen mit dem Factoringanbieter auf eine transparente Darstellung der Unternehmensfinanzen achten.

Die spezifischen Anforderungen und die damit verbundenen Konditionen variieren von Factoringanbieter zu Factoringanbieter, daher ist ein Vergleich der Angebote sowie eine detaillierte Besprechung individueller Bedingungen unverzichtbar.

Stilles echtes Factoring im Vergleich zu anderen Factoringarten

Beim Factoring gibt es verschiedene Ausgestaltungen, die sich je nach Unternehmensbedürfnis eignen. Neben dem stillen echten Factoring gibt es das offene Factoring, bei dem die Forderungsabtretung offengelegt wird, und das unechte Factoring, bei dem das Unternehmen das Delkredererisiko selbst trägt.

Eine weitere Factoringart ist das Full-Service-Factoring, das vollumfängliche Dienstleistungen wie das gesamte Forderungsmanagement, inklusive Mahnwesen, anbietet. Hingegen fokussiert sich das Inhouse-Factoring ausschließlich auf die Finanzierung, während die Verwaltung der Forderungen beim Unternehmen bleibt.

Stilles echtes Factoring bietet im Vergleich zu anderen Formen vor allem Vertraulichkeit gegenüber den Kunden. Es gewährleistet eine schnelle Liquiditätszufuhr, ohne dass Geschäftsbeziehungen durch die offene Kenntnisnahme einer Finanzpartnerschaft beeinträchtigt werden. Dies kann eine vorteilhafte Option für Unternehmen sein, die Wert auf ihre Kundenwahrnehmung und stabile Geschäftsbeziehungen legen.

Im Unterschied zum unechten Factoring, bei dem das Risiko weiterhin beim Unternehmen verbleibt, bietet stilles echtes Factoring eine umfassende Risikoabsicherung, weil der Factor das Ausfallrisiko übernimmt. Dies kann eine höhere Factoringgebühr rechtfertigen und für Unternehmen attraktiv sein, die nach einer verlässlichen Einnahmequelle suchen.

Bei der Auswahl der geeigneten Factoringart sollten die spezifischen Unternehmenssituation und -ziele im Vordergrund stehen. Eine genaue Bedarfsanalyse und der Vergleich der verschiedenen Factoringformen können dabei helfen, die passende Finanzierungslösung zu finden.

Fazit: Warum stilles echtes Factoring die richtige Wahl sein kann

Stilles echtes Factoring ist eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung für Unternehmen, die ihre Liquidität erhöhen, Risiken minimieren und Kundenbeziehungen schützen wollen. Die diskrete Handhabung bewahrt die Kunden vor der Kenntnisnahme einer Drittbeteiligung und ermöglicht eine kontinuierliche, vertrauensvolle Geschäftsbeziehung.

Der wesentliche Vorteil liegt in der Übernahme des Ausfallrisikos durch das Factoringunternehmen. Dies bedeutet für den Gläubiger finanzielle Sicherheit und eine stärkere Fokussierung auf das Kerngeschäft. Die Liquiditätsverbesserung unterstützt Unternehmen darin, unternehmerische Chancen zeitnah zu nutzen und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Die mit dem stillen echten Factoring verbundenen Kosten sind in Anbetracht des gebotenen Mehrwerts oft gerechtfertigt. Unternehmen sollten eine gründliche Analyse der eigenen Finanzlage und eine sorgfältige Auswahl des Factoringpartners vornehmen, um maximale Vorteile aus dieser Finanzierungsoption zu ziehen.

Letztendlich kann stilles echtes Factoring eine kluge Entscheidung für jene Unternehmen sein, die Wert auf Diskretion und finanzielle Stabilität legen. Es stellt somit einen strategischen Baustein zur finanziellen Absicherung und zur Steigerung der Unternehmensleistung dar.

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Zusammenfassung des Artikels

Stilles echtes Factoring ist ein Finanzierungsinstrument, das Unternehmen ermöglicht, ihre Liquidität zu verbessern und das Ausfallrisiko von Forderungen auf ein Factoringunternehmen zu übertragen, ohne dass die Schuldner davon Kenntnis erhalten. Es bietet eine diskrete Lösung zur Stärkung der finanziellen Flexibilität und Stabilität des Unternehmens bei gleichzeitiger Entlastung im Bereich des Mahnwesens und kann positive Effekte auf Bilanzstrukturen sowie Kundenbeziehungen haben.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutzen Sie stilles echtes Factoring, um Ihre Liquidität zu verbessern, ohne die Beziehungen zu Ihren Kunden zu beeinträchtigen, da die Schuldner nicht von der Forderungsabtretung erfahren.
  2. Setzen Sie stilles echtes Factoring ein, um das Ausfallrisiko Ihrer Forderungen auf das Factoringunternehmen zu übertragen und somit Ihr Risikomanagement zu stärken.
  3. Verwenden Sie die durch stilles echtes Factoring gewonnene Liquidität, um Investitionen vorzunehmen oder Verbindlichkeiten zu begleichen, ohne auf die Zahlungen Ihrer Kunden warten zu müssen.
  4. Profitieren Sie von der Möglichkeit, Ihr Forderungsmanagement und Mahnwesen durch stilles echtes Factoring zu entlasten und dadurch Ressourcen für Ihr Kerngeschäft freizusetzen.
  5. Berücksichtigen Sie stilles echtes Factoring als Finanzierungsoption, um eine Verbesserung Ihrer Bilanzkennzahlen zu erzielen und möglicherweise bessere Konditionen bei anderen Finanzierungsinstrumenten zu erhalten.