Stilles Factoring verständlich erklärt: So einfach funktioniert es

04.04.2024 03:00 58 mal gelesen Lesezeit: 10 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Beim stillen Factoring verkauft ein Unternehmen seine Forderungen an ein Factoringunternehmen, ohne dass die Schuldner davon erfahren.
  • Das Factoringunternehmen übernimmt das Forderungsmanagement und sorgt für einen reibungslosen Zahlungseingang.
  • Das verkaufende Unternehmen erhält sofortige Liquidität und kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

War diese Information für Sie hilfreich?

 Ja  Nein

Was ist stilles Factoring und wie unterscheidet es sich von anderen Factoringarten

Stilles Factoring ist ein effizientes Finanzierungsinstrument, bei dem Unternehmen ihre offenen Forderungen an ein Factoringunternehmen verkaufen, ohne dass die Schuldner davon erfahren. Diese Art des Factorings zeichnet sich dadurch aus, dass es ohne Information an den Schuldner abgewickelt wird. Im Gegensatz zum offenen Factoring, bei dem der Schuldner über die Abtretung informiert und oft auch direkt an das Factoringunternehmen zur Zahlung aufgefordert wird, bleibt der Forderungsverkauf beim stillen Factoring unbemerkt.

Bei dieser diskreten Form der Vorfinanzierung erhalten Unternehmen unmittelbar Liquidität, während die Verwaltung der Forderungen und das Forderungsmanagement im eigenen Haus verbleiben. Der entscheidende Punkt ist, dass die Beziehung zum Schuldner nicht durch die Einmischung Dritter beeinflusst wird, was vor allem für diejenigen von Bedeutung ist, die Wert auf diskrete Geschäftsbeziehungen legen.

Setzen Sie mit Wolf Factoring auf einen zuverlässigen Partner mit über 25 Jahren Erfahrung im Factoring für Unternehmen in ganz Deutschland. Klicken Sie auf auf den Button um mehr zu erfahren.

Werbung

Stilles Factoring ermöglicht eine Verbesserung der Liquidität, ohne dass die Geschäftsbeziehungen belastet werden. Zwar treten die Gläubiger ihre Forderungen ab, behalten jedoch in der Regel das Mahnwesen und die Verantwortung für die Einziehung der Forderungen. Diese Art des Factorings kann besonders für Unternehmen spannend sein, die ihre Autonomie im Forderungsmanagement bewahren oder rechtliche Gründe haben, weshalb sie ihre Kunden nicht über den Forderungsverkauf informieren können oder wollen.

Die Vorteile von stillem Factoring für Ihr Unternehmen

Stilles Factoring bietet Ihrem Unternehmen vielfältige Vorteile. Einer der Hauptvorteile ist der schnelle Zugang zu Liquidität: Durch den Verkauf Ihrer Forderungen an eine Factoringgesellschaft verbessern Sie Ihre Cashflow-Position fast unmittelbar, da der Großteil des Forderungswerts innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen zur Verfügung steht.

Darüber hinaus hilft stilles Factoring dabei, Ihre Bilanzstruktur zu optimieren. Es stärkt die Eigenkapitalquote, indem es kurzfristige Verbindlichkeiten reduziert und somit auch die Kreditwürdigkeit Ihres Unternehmens erhöht. Dies kann bei weiteren Finanzierungsverhandlungen von Banken und Kreditgebern von essenzieller Bedeutung sein.

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Wahrung der Kundenbeziehungen. Da die Schuldner nichts vom Verkauf der Forderungen wissen, bleibt Ihr direkter Draht zum Kunden erhalten, und das Vertrauen, das Sie aufgebaut haben, wird nicht durch die Involvierung Dritter erschüttert. Außerdem bietet stilles Factoring eine Antwort auf Abtretungsverbote, die eine Kommunikation der Abtretung an den Debitor nicht gestatten.

Da Sie weiterhin für das Forderungsmanagement verantwortlich sind, ermöglicht stilles Factoring zudem eine größere Kontrolle über den Prozess des Mahnwesens. So können Sie individuell auf Ihre Schuldner eingehen und den Zahlungseingang nach Ihren eigenen Standards und Prozessen überwachen.

  • Schneller Zugang zu Liquidität
  • Optimierung der Bilanzstruktur
  • Erhalt der Kundenbeziehungen
  • Kontrolle über das Forderungsmanagement

Schließlich kann das stille Factoring, trotz möglicherweise höherer Factoringgebühren aufgrund des zusätzlichen Risikos für die Factoringgesellschaft, durch die verbesserte Liquiditätslage und den Erhalt wertvoller Geschäftsbeziehungen einen positiven Nettoeffekt für Ihr Unternehmen erzielen.

Der Ablauf von stillem Factoring Schritt für Schritt erklärt

Der Prozess des stillen Factorings lässt sich in mehrere klare Schritte unterteilen. Hier wird der Ablauf einfach erklärt, damit Sie als Unternehmer verstehen, was bei dieser Factoringart auf Sie zukommt.

  1. Zunächst wählen Sie eine Factoringgesellschaft aus, die stilles Factoring anbietet, und nehmen Kontakt auf, um die Konditionen und Möglichkeiten zu besprechen.
  2. Es folgt die Unterzeichnung des Factoringvertrags, in dem alle Rahmenbedingungen, wie die Factoringgebühr und der Prozentsatz der sofort ausgezahlten Summe (meist zwischen 80% und 90% der Forderungssumme), festgelegt werden.
  3. Nach Vertragsabschluss reichen Sie regelmäßig Ihre offenen Forderungen bei dem Factoringunternehmen ein. Dazu wird häufig eine digitale Schnittstelle genutzt, die einen unkomplizierten Transfer der Forderungsdaten ermöglicht.
  4. Die Factoringgesellschaft prüft die eingesandten Forderungen auf ihre Gültigkeit und überweist Ihnen anschließend schnell die vereinbarte Summe auf ein Konto Ihrer Wahl.
  5. Im Hintergrund tritt die Factoringgesellschaft in die Rechte der Forderungen ein, ohne dass der Schuldner davon erfährt. Eine Benachrichtigung des Schuldners über den Forderungsübergang, wie es beim offenen Factoring der Fall ist, erfolgt nicht.
  6. Der Schuldner zahlt die offene Rechnung zur Fälligkeit auf das Konto seiner gewohnten Geschäftspartner, in unserem Fall also Ihres Unternehmens. Alternativ wird ein spezielles Konto eingerichtet, das zwar auf Ihren Namen läuft, dessen Zahlungseingang jedoch direkt an das Factoringunternehmen geht.
  7. Sobald die Zahlung beim Factoringunternehmen eingeht, wird der verbleibende Forderungsbetrag abzüglich der Factoringgebühr an Sie ausgezahlt. Dieser Betrag entspricht in der Regel zwischen 10% und 20% des ursprünglichen Forderungswerts und beinhaltet die Dienstleistungsgebühr des Factoringanbieters.

Dieser Prozess läuft zyklisch für alle Forderungen ab, die in den Factoringvertrag eingeschlossen sind. Der genaue Prozentsatz der sofortigen Auszahlung und die Höhe der Factoringgebühr variieren je nach Vereinbarung und Bonität der Forderungen.

Wann ist stilles Factoring die richtige Wahl für Ihr Unternehmen

Stilles Factoring kann für Ihr Unternehmen dann die richtige Wahl sein, wenn Sie bestimmte Bedingungen erfüllen und spezifische Ziele verfolgen. Es bietet sich vor allem an, wenn Diskretion in der Geschäftsbeziehung einen hohen Stellenwert hat und Sie schnell und unkompliziert an Liquidität kommen möchten, ohne bestehende Kundenbeziehungen zu belasten.

Sie sollten stilles Factoring in Erwägung ziehen, wenn:

  • Ihr Unternehmen eine hohe Eigenkapitalquote und eine starke Bonität vorweisen kann, da dies die Voraussetzungen für den Abschluss eines stillen Factoringvertrags sind.
  • Sie Ihre Kunden nicht über die Abtretung von Forderungen informieren möchten oder Abtretungsverbote bestehen, die offenes Factoring unmöglich machen.
  • Ihr Unternehmen eine professionelle Forderungsverwaltung hat und dieses Mahnwesen auch nach dem Factoring weiterhin eigenständig leisten möchte.
  • Sie Wert darauf legen, dass Forderungen diskret und ohne das Wissen Ihrer Kunden angekauft werden, um den Eindruck der finanziellen Stabilität zu wahren.
  • Ihre Wettbewerbsposition durch die Diskretion des stillen Factorings gestärkt werden kann und Sie keinen Einfluss von außen auf Ihre Kundenzufriedenheit wünschen.

Wenn diese Punkte auf Ihr Unternehmen zutreffen, bietet stilles Factoring eine Möglichkeit, Ihren Cashflow zu verbessern und gleichzeitig eine selbstbestimmte Kundenkommunikation beizubehalten. Dabei sollten Sie aber auch bedenken, dass stilles Factoring mitunter höhere Factoringkosten mit sich bringen kann, da das Factoringunternehmen ein größeres Risiko übernimmt. Diese Investition kann sich dennoch auszahlen, wenn der Schutz der Kundenbeziehungen und die Sicherung der internen Abläufe Priorität haben.

Die Kosten: Wie werden Factoringgebühren bei stillem Factoring berechnet

Die Factoringgebühren bei stillem Factoring werden auf Basis mehrerer Faktoren berechnet, die in der Regel den individuellen Konditionen des Factoringvertrags zugrunde liegen. Die Gebühren setzen sich zusammen aus einem prozentualen Anteil des Umsatzes, der über Factoring finanziert wird, und aus den Kosten für das Ausfallrisiko.

Die Factoringgebühr wird wie folgt berechnet:

  1. Zunächst wird ein Prozentsatz festgelegt, der auf den gesamten Jahresumsatz oder die einzelnen fakturierten Forderungen angewendet wird. Dieser Satz ist maßgeblich beeinflusst von der Risikobewertung des Factoringunternehmens und kann variieren, je nachdem, wie das Factoringunternehmen die Bonität Ihrer Kunden und Ihres Unternehmens einschätzt.
  2. Zusätzlich wird in manchen Fällen eine Servicegebühr für administrative Aufgaben erhoben, falls das Factoringunternehmen Teile des Forderungsmanagements übernimmt.
  3. Bei der Kalkulation wird auch berücksichtigt, zu welchen Konditionen sich das Factoringunternehmen selbst refinanzieren kann. So können der aktuelle Zinssatz und die Dauer bis zur Zahlung durch die Schuldner die Höhe der Gebühr beeinflussen.

Die Gesamtkosten für stilles Factoring können folgendermaßen exemplarisch dargestellt werden:

Factoringgebühr = (Jahresumsatz · Prozentsatz) + (Servicegebühr für zusätzliche Leistungen)

Um die tatsächlichen Kosten für Ihr Unternehmen im Vorfeld besser abschätzen zu können, sollten Sie ein detailliertes Angebot des Factoringunternehmens einholen. Dabei geben die Transparenz der Kostenstruktur und die Möglichkeit, die Factoringgebühren den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen, wichtige Aufschlüsse über das Potenzial des Factoringvertrags für Ihr Unternehmen.

Stilles Factoring ohne Kundenwissen: Diskretion als Schlüsselmerkmal

Bei stillem Factoring steht die Diskretion im Vordergrund: Die Kunden erfahren nicht, dass ihre offenen Rechnungen an ein Factoringunternehmen verkauft wurden. Diese Vertraulichkeit ist besonders für Unternehmen von Bedeutung, die ihre Kundenbeziehungen und ihr Image schützen möchten.

Die Gründe für die Wahl von stillem Factoring können vielfältig sein:

  • Ein Unternehmen möchte vermeiden, dass Kunden denken, es sei auf schnelle Liquidität angewiesen und damit gegebenenfalls finanziell instabil.
  • Es könnten sensible Märkte oder Branchen sein, in denen der Fakt des Factorings von Wettbewerbern gegen das Unternehmen verwendet werden könnte.
  • Kundenspezifische Abtretungsverbote, die offenes Factoring rechtlich ausschließen, machen stilles Factoring zur notwendigen Alternative.

Stilles Factoring ermöglicht es, all diese Aspekte zu berücksichtigen und die eigene Marktposition zu stärken. Die Geschäftsbeziehung zwischen Ihnen und Ihren Kunden bleibt, ohne das zusätzliche Wissen über die Inanspruchnahme externer Finanzdienstleistungen, unangetastet.

Zusammengefasst ist stillem Factoring ein Schlüsselelement für Unternehmen, die einen Balanceakt zwischen notwendiger Liquiditätsbeschaffung und dem bewussten Erhalt von Vertrauen und Diskretion in ihren Geschäftsbeziehungen schaffen wollen.

Risiken und Herausforderungen beim stillen Factoring

Obwohl stilles Factoring viele Vorteile bietet, gibt es ebenfalls einige Risiken und Herausforderungen, die es zu beachten gilt. Die Factoringgesellschaft trägt beim stillen Factoring ein höheres Risiko, da sie weniger Einblick in die Geschäftsbeziehungen zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden hat.

Dies führt in der Praxis oft zu folgenden Herausforderungen:

  • Die Gebühren für stilles Factoring können höher sein als bei anderen Factoringarten, da die Factoringgesellschaft ihr erhöhtes Risiko mit einkalkulieren muss.
  • Bedingt durch die Vertraulichkeit des Verfahrens könnte die Bonitätsprüfung der Kunden seitens der Factoringgesellschaft strikter ausfallen, was möglicherweise zu einer geringeren Akzeptanzrate der angebotenen Forderungen führt.
  • Das Unternehmen bleibt weiterhin für das Debitorenmanagement zuständig, was bedeutet, dass intern entsprechende Ressourcen verfügbar sein müssen.
  • Bei Zahlungsverzug oder -ausfällen müssen Unternehmen oft selbst das Forderungsmanagement und das Mahnwesen übernehmen, was zu einem Mehraufwand führen kann.

Zudem besteht das Risiko, dass im Fall von aufkommenden Unstimmigkeiten mit dem Kunden eventuell die Inanspruchnahme einer Factoringgesellschaft aufgedeckt wird. Dies könnte das Vertrauen und das Image des Unternehmens schädigen.

Unternehmen sollten diese Herausforderungen sorgfältig abwägen und sicherstellen, dass sie ausreichend vorbereitet sind, die Verantwortlichkeiten, die mit stillem Factoring einhergehen, zu tragen und die eventuellen Mehrkosten in ihren Finanzplanungen berücksichtigen.

Stilles Factoring und das Mahnwesen: Wer übernimmt welche Aufgaben

Im Rahmen von stillem Factoring bleibt das Mahnwesen zumeist in den Händen des Unternehmens. Das bedeutet, dass das Unternehmen selbst für die Überwachung der Zahlungseingänge und das Eintreiben überfälliger Forderungen verantwortlich ist.

Die Aufgabenverteilung beim Mahnwesen sieht wie folgt aus:

  • Das Unternehmen erstellt und verschickt die Rechnungen an die eigenen Kunden, wie es auch ohne Factoring der Fall wäre.
  • Es überwacht die Zahlungseingänge und agiert direkt bei Zahlungsverzögerungen, um Mahnungen zu versenden und gegebenenfalls mit den Schuldnern in Kontakt zu treten.
  • Das Factoringunternehmen hat in der Regel keinen direkten Kontakt zu den Schuldnern und ist nicht an der Mahnung überfälliger Forderungen beteiligt.

Dies sorgt dafür, dass der Kontakt zum Kunden unverändert bleibt und das Unternehmen vollständige Kontrolle über das Forderungsmanagement behält. Allerdings bedeutet dies auch, dass der administrative Aufwand für das Mahnwesen sowie das Risiko für Forderungsausfälle beim Unternehmen liegen.

Dennoch kann sich dieses Vorgehen positiv auswirken, da auf diese Weise die Beziehung zum Kunden nicht durch Dritte beeinträchtigt wird. Das Unternehmen kann maßgeschneiderte Kommunikations- und Zahlungserinnerungsstrategien einsetzen, die zu seinem Kundenservice und dessen Philosophie passen.

Das stille Factoring bietet somit eine passende Lösung für Unternehmen, die zwar von einer verbesserten Liquidität profitieren, gleichzeitig aber das Mahnwesen eigenständig und diskret handhaben möchten.

Die Voraussetzungen für stilles Factoring: Was Unternehmen wissen müssen

Um stilles Factoring effektiv in Anspruch nehmen zu können, gibt es einige Voraussetzungen, die Unternehmen erfüllen müssen. Diese sind entscheidend dafür, ob ein Factoringunternehmen eine Partnerschaft eingeht und welche Konditionen es bietet.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählen:

  • Eine solide Unternehmensbonität, die das Risiko für das Factoringunternehmen überschaubar hält und die Wahrscheinlichkeit von Forderungsausfällen reduziert.
  • Transparente und nachvollziehbare Geschäftsabläufe, insbesondere im Bereich der Rechnungsstellung und des Forderungsmanagements.
  • Das Vorhandensein eines effizienten internen Mahnwesens, um überfällige Forderungen konsequent und professionell bearbeiten zu können.
  • Ein Mindestmaß an jährlichem Umsatzvolumen konnte bisher nicht gesichtet werden.
  • Die Forderungen müssen frei von Rechten Dritter sein und eine gewisse Streuung der Debitorenrisiken aufweisen.

Beachten müssen Unternehmen auch, dass stilles Factoring von Factoringgesellschaften oft als risikoreicher eingestuft wird als offenes Factoring, was sich in den Konditionen widerspiegeln kann. Daher ist es essentiell, dass die Finanzkennzahlen des Unternehmens positiv sind und die wirtschaftliche Stabilität des Betriebs widerspiegeln.

Wenn ein Unternehmen diese Bedingungen erfüllt, steht einer Anfrage beim Factoringunternehmen zur Einrichtung von stillem Factoring nichts im Wege. Abschließend sollte jedoch stets eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden, um zu ermitteln, ob stilles Factoring die richtige Finanzierungsstrategie für das eigene Unternehmen darstellt.

Fazit: Warum stilles Factoring eine kluge Finanzierungsstrategie sein kann

Zum Abschluss lässt sich festhalten, dass stilles Factoring eine kluge Finanzierungsstrategie für Unternehmen sein kann, die ihre Liquidität verbessern möchten, ohne dabei die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden offenlegen zu müssen. Es liegt eine wesentliche Stärke in der Wahrung der Vertraulichkeit und im Erhalt des direkten Kundendialogs, eine Qualität, die gerade in sensiblen Märkten von unschätzbarem Wert sein kann.

Die Möglichkeit, unmittelbar Liquidität zu schaffen und gleichzeitig die Kontrolle über das Forderungsmanagement beizubehalten, bietet Unternehmen Flexibilität und schafft Freiräume, um in Wachstum, Innovation oder einfach die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu investieren. Während stilles Factoring mitunter höhere Kosten im Vergleich zu anderen Factoringarten aufweist, sind diese Investitionen oft gerechtfertigt durch die strategischen Vorteile, die ein diskretes Vorgehen mit sich bringt.

Unternehmen, die eine positive Bonität besitzen und ein professionelles Mahnwesen vorweisen können, sind prädestiniert für diese Art der Finanzierung. Stilles Factoring kann damit ein Katalysator sein, um finanziellen Spielraum zu erweitern und sich gleichzeitig auf den Kern des Geschäfts zu konzentrieren.

Kurzum: Stilles Factoring kann eine Bereicherung für Ihre Finanzierungsstrategie sein, wenn es wohlüberlegt und entsprechend der individuellen Unternehmenssituation eingesetzt wird. Es ist ein Werkzeug, das, richtig angewendet, sowohl finanzielle als auch strategische Vorteile erwirken kann.

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden

Zusammenfassung des Artikels

Stilles Factoring ist eine diskrete Form der Finanzierung, bei der Unternehmen ihre Forderungen an ein Factoringunternehmen verkaufen und sofortige Liquidität erhalten, ohne dass die Schuldner davon erfahren. Es bietet den Vorteil einer verbesserten Cashflow-Position und stärkt durch Bilanzoptimierung die Kreditwürdigkeit des Unternehmens, während Kundenbeziehungen unberührt bleiben und das eigene Mahnwesen beibehalten wird; höhere Factoringkosten können dabei als Investition in den Erhalt wertvoller Geschäftsbeziehungen betrachtet werden.

...
Sie suchen einen Factoring-Partner?

Setzen Sie mit Wolf Factoring auf einen zuverlässigen Partner mit über 25 Jahren Erfahrung im Factoring für Unternehmen in ganz Deutschland. Klicken Sie auf auf den Button um mehr zu erfahren.

Werbung

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Betrachten Sie stilles Factoring als Möglichkeit zur Verbesserung Ihrer Liquidität, ohne Ihre Kundenbeziehungen zu beeinträchtigen. Die Vertraulichkeit dieser Factoringart schützt die bestehenden Beziehungen zu Ihren Kunden, indem der Forderungsverkauf nicht kommuniziert wird.
  2. Überlegen Sie, ob stilles Factoring für Ihr Unternehmen geeignet ist, insbesondere wenn Diskretion in der Geschäftsbeziehung wichtig ist oder rechtliche Gründe gegen die Offenlegung des Forderungsverkaufs sprechen.
  3. Informieren Sie sich gründlich über die Konditionen und Kosten des stillen Factorings. Da das Factoringunternehmen ein höheres Risiko trägt, können die Factoringgebühren höher ausfallen, was aber durch den Erhalt wertvoller Geschäftsbeziehungen gerechtfertigt sein kann.
  4. Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen ein effizientes Forderungsmanagement und Mahnwesen vorweisen kann, da diese Aufgaben beim stillen Factoring in der Regel weiterhin intern gehandhabt werden müssen.
  5. Wägen Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig ab. Trotz der möglichen höheren Factoringkosten kann stilles Factoring eine strategisch kluge Entscheidung sein, um Vertrauen und Diskretion in Geschäftsbeziehungen zu wahren und gleichzeitig die finanzielle Flexibilität zu erhöhen.