Stilles offenes Factoring: Eine oft gewählte Lösung

06.04.2024 183 mal gelesen 0 Kommentare
  • Beim stillen Factoring werden die Forderungen diskret abgetreten, was die Geschäftsbeziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner unberührt lässt.
  • Das offene Factoring informiert den Schuldner über den Forderungsverkauf, was für Transparenz und Vertrauen in der Geschäftsabwicklung sorgt.
  • Diese Factoringart bietet Unternehmen die Balance zwischen Diskretion gegenüber den Schuldnern und der Sicherheit durch die Übernahme des Ausfallrisikos durch das Factoringunternehmen.

Stilles offenes Factoring – Eine Einführung

Stilles offenes Factoring – Eine Einführung

Stilles offenes Factoring ist ein flexibles Finanzierungsinstrument, das sowohl Diskretion gegenüber den Schuldnern bewahrt als auch eine sofortige Verbesserung der Liquidität erzielt. Dabei verkaufen Unternehmen ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an ein Factoringunternehmen, ohne dass die Schuldner von diesem Verkauf erfahren. Auf diese Weise bleiben Geschäftsbeziehungen unbeeinträchtigt, während das Unternehmen von schnellen Zahlungseingängen profitiert.

Dieses Modell bietet eine Lösung für Unternehmen, die ihre finanzielle Position stärken und zugleich den Kundenstamm nicht mit dem Forderungsverkauf belasten wollen. Durch den stillen Verkauf der Forderungen an die Factoringgesellschaft und die offene Weiterleitung der Zahlungen erhalten Unternehmen unmittelbar ihre Liquidität – oft innerhalb von zwei Werktagen. Die gesteigerte Liquidität steigert nicht nur die Handlungsfähigkeit des Unternehmens, sondern kann auch zur Realisierung von Skonti und Rabatten beitragen, die das Unternehmen sonst möglicherweise nicht in Anspruch nehmen könnte.

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Im Vergleich zum traditionellen offenen Factoring, wo die Schuldner über die Abtretung der Forderung informiert werden, erlaubt die stille Variante eine unauffällige Integration des Factorings in die Unternehmensfinanzen. Dabei spielen verschiedene Faktoren wie die Bonität des Unternehmens und dessen Schuldner eine Rolle, um die Konditionen des stillen offenen Factorings zu bestimmen.

Was ist stilles offenes Factoring?

Beim stillen offenen Factoring handelt es sich um eine besondere Form der Forderungsfinanzierung. Hierbei verkauft ein Unternehmen seine offenen Rechnungen an eine Factoringgesellschaft. Der entscheidende Punkt ist, dass die Schuldner nicht über den Forderungsverkauf informiert werden. Das Geschehen spielt sich im Hintergrund ab und ermöglicht dem Unternehmen, seine Liquidität zu stärken, ohne dass Kunden Einblick in diese Finanztransaktion erhalten.

Das stille offene Factoring ist somit eine Mischform, die die Eigenschaften des stillen und des offenen Factorings verknüpft. Einerseits sieht der Factoringvertrag vor, dass die Kundenbeziehungen auf gewohnte Weise gepflegt werden, ohne dass die Kunden von der Abtretung der Forderungen erfahren. Andererseits fließen die Zahlungen – ähnlich wie beim offenen Factoring – direkt an die Factoringgesellschaft.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Factoringart ist seine Unauffälligkeit. Unternehmen können weiterhin ihr Forderungsmanagement betreiben, während der finanzielle Nutzen im Hintergrund erschlossen wird. So wird die gewonnene Liquidität meist zur Investition oder zum Ausgleich von Kontokorrentkrediten verwendet, was zu einer Verstärkung der Bonität und einer besseren Verhandlungsposition bei Lieferanten führen kann.

Die Vorteile von stillem offenem Factoring

Das stille offene Factoring bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, die dessen Beliebtheit erklären. Besonders hervorzuheben ist die Sofortigkeit, mit der Unternehmen finanziellen Spielraum gewinnen. Anstatt auf den Zahlungseingang von Kunden zu warten, wird der Betrag schnellstmöglich durch das Factoringunternehmen ausgezahlt, was die Kapitalbindung reduziert und die Kapitalrotation beschleunigt.

  • Die Kreditlinie des Unternehmens wird durch den Forderungsverkauf nicht belastet, was für eine bessere Bilanzstruktur sorgt.
  • Es besteht kein direkter Kontakt zwischen Factoringgesellschaft und Schuldnern, was bestehende Geschäftsbeziehungen schützt und das Risiko von Missverständnissen minimiert.
  • Die Zusammenarbeit mit einer Factoringgesellschaft kann das Risikomanagement verbessern, da diese oft das Ausfallrisiko der Forderungen übernimmt.
  • Durch die Auslagerung des Forderungsmanagements kann sich das Unternehmen verstärkt auf seine Kernkompetenzen und das operative Geschäft konzentrieren.
  • Stilles offenes Factoring kann zur positiven Beeinflussung der Eigenkapitalquote und somit zur Verbesserung des Ratings bei Banken beitragen.

Auch aus steuerlicher Perspektive ergeben sich Vorteile. Da die Factoringgebühren als Betriebsausgaben absetzbar sind, kann dies zu einer Reduzierung der Steuerlast führen. Zudem ermöglicht die umgehende Verfügbarkeit der Liquidität die Nutzung von Skonti und Frühzahlerrabatten, was die Materialkosten senkt und somit die Rentabilität steigert.

Wie funktioniert stilles offenes Factoring?

Der Ablauf des stillen offenen Factorings ist geprägt durch Einfachheit und Effizienz. Nach Abschluss eines Factoringvertrags reicht das Unternehmen seine Forderungen bei der Factoringgesellschaft ein. Basis hierfür ist eine stetige Übermittlung der ausgestellten Rechnungen an den Factoringpartner.

In einem ersten Schritt prüft die Factoringgesellschaft die Bonität der Schuldner und entscheidet über die Ankaufswürdigkeit der jeweiligen Forderungen. Bei positiver Prüfung erfolgt die Vorfinanzierung der Forderungen, wobei dem Unternehmen in der Regel zwischen 80% und 90% des Forderungsbetrags ausgezahlt werden. Dies geschieht binnen weniger Tage und sorgt für eine umgehende Liquiditätssteigerung.

Die restliche Summe, der sogenannte Sicherheitseinbehalt, dient als Risikopuffer für eventuelle Streitfälle oder Skonti und wird nach Zahlungseingang vom Schuldner, abzüglich der Factoringgebühr, an das Unternehmen ausgezahlt. Das Mahnwesen und die Debitorenverwaltung können entweder vom Unternehmen selbst oder von der Factoringgesellschaft übernommen werden, abhängig vom individuellen Factoringvertrag.

Mathematisch lässt sich der Vorgang durch eine einfache Formel illustrieren: Vorfinanzierungsbetrag = Forderungsbetrag · Vorfinanzierungsquote − Factoringgebühr. Der Sicherheitseinbehalt ergibt sich entsprechend als Differenz zwischen dem gesamten Forderungsbetrag und dem ausgezahlten Vorfinanzierungsbetrag.

Unterschiede zwischen stillem und offenem Factoring

Die Kernunterschiede zwischen stillem und offenem Factoring liegen vor allem in der Kommunikation gegenüber den Schuldnern und der Handhabung der Zahlungsströme. Beim offenen Factoring ist der Forderungsverkauf für die Schuldner ersichtlich, da sie direkt auf die Konten der Factoringgesellschaft zahlen. Zudem ist ein offener Abtretungsvermerk auf den Rechnungen vorhanden. Diese Transparenz kann das Vertrauensverhältnis zu den Kunden fördern, offenbart jedoch gleichzeitig die Inanspruchnahme externer Finanzierungsdienstleistungen.

Im Kontrast dazu bleibt beim stillen Factoring der Forderungsverkauf verdeckt. Zahlungen der Schuldner gehen weiterhin auf das Konto des Gläubigers ein, welches dann an die Factoringgesellschaft weitergeleitet wird. Die Wahrung der Diskretion ist für viele Unternehmen ein entscheidender Vorteil, insbesondere wenn es darum geht, die Kundenbeziehung nicht durch die Offenlegung interner Finanzentscheidungen zu beeinflussen.

Ein weiterer signifikanter Unterschied ist die Risikobewertung und -übernahme. Da das Factoringunternehmen beim stillen Factoring kein direkter Vertragspartner der Schuldner ist, gestaltet sich das Risikomanagement intensiver, was sich in der Regel in höheren Factoringgebühren niederschlägt. Hingegen kann die Factoringgesellschaft beim offenen Factoring aufgrund des direkten Verhältnisses zum Schuldner und der Möglichkeit zur Bonitätsprüfung oft günstigere Konditionen anbieten.

Außerdem hat das stille Factoring Auswirkungen auf das interne Forderungsmanagement des Unternehmens. Aufgrund der Diskretion übernimmt der Gläubiger häufig weiterhin das Mahnwesen und die Debitorenbuchhaltung, während beim offenen Factoring diese Prozesse komplett oder teilweise an das Factoringunternehmen abgegeben werden können.

Für wen eignet sich stilles offenes Factoring?

Stilles offenes Factoring ist eine Finanzierungsoption, die sich an unterschiedliche Unternehmenstypen richtet. Optimal nutzen können diese Finanzierungsform insbesondere mittelständische Betriebe und große Konzerne, die Wert auf eine diskrete Abwicklung ihrer Geschäftsfinanzen legen und dabei eine stabile Kundenbeziehung aufrechterhalten möchten.

Unternehmen, die mit langen Zahlungszielen ihrer Kunden konfrontiert sind und somit eine hohe Vorfinanzierung ihrer Leistungen benötigen, profitieren erheblich von der Liquiditätsverbesserung durch stilles offenes Factoring. Ebenso eignet sich dieses für Unternehmen, die hinsichtlich der Vertraulichkeit besondere Anforderungen haben, etwa weil sie in sensiblen Branchen tätig sind oder eine Beeinträchtigung der Geschäftsbeziehungen durch Bekanntgabe von Liquiditätsengpässen vermeiden wollen.

Unternehmen mit einer hohen Anzahl an Abnehmern und einem regelmäßigen Forderungsanfall können ihre internen Ressourcen entlasten und durch die Auslagerung des Forderungsmanagements an die Factoringgesellschaft mehr Kapazitäten für das Kerngeschäft schaffen. Firmen mit hoher Exportquote finden im stillen offenen Factoring ebenfalls einen starken Partner, da hierbei internationale Handelsbeziehungen unberührt bleiben und die finanzielle Flexibilität auch bei unterschiedlichen Zahlungsgewohnheiten im Ausland gestärkt wird.

Allerdings ist die Nutzung dieser Lösung nicht für alle Unternehmen geeignet. Startups oder Kleinunternehmen beispielsweise könnten durch die im Vergleich höheren Factoringkosten oder durch die Anforderungen an die Bonität, die beim stillen offenen Factoring besonders kritisch geprüft wird, eine Einstiegshürde erfahren.

Stilles offenes Factoring in der Praxis – Ein Beispiel

Stilles offenes Factoring in der Praxis – Ein Beispiel

Um die Funktionsweise des stillen offenen Factorings zu verdeutlichen, betrachten wir folgendes Beispiel: Ein Hersteller von Maschinenteilen beliefert regelmäßig Industriekunden. Die Zahlungsziele, die die Kunden beanspruchen, setzen das Unternehmen jedoch unter Druck, da es auf die Zahlungseingänge zur Finanzierung seiner Produktion angewiesen ist. Der Hersteller entscheidet sich daher für stilles offenes Factoring, um seine Liquidität zu verbessern und weiterhin diskret gegenüber den Kunden aufzutreten.

Nach Vertragsabschluss mit der Factoringgesellschaft reicht der Hersteller monatlich die ausgestellten Rechnungen dort ein. Die Factoringgesellschaft überweist daraufhin den vereinbarten Prozentsatz des Rechnungsbetrags, beispielsweise 85%, an den Hersteller – und das innerhalb von nur 48 Stunden. So hat der Hersteller umgehend Zugriff auf einen Großteil der Summe und kann seine Betriebsausgaben decken. Die restlichen 15% hält die Factoringgesellschaft zunächst als Sicherheitseinbehalt zurück.

Die Kunden zahlen die Rechnungsbeträge zum vereinbarten Zahlungsziel auf ein Konto, das zwar auf den Namen des Herstellers lautet, jedoch an die Factoringgesellschaft angebunden ist. Dadurch erhält die Factoringgesellschaft direkt die Zahlungen, ohne dass die Kunden von der Abtretung ihrer Forderungen erfahren müssen. Nach Eingang der kompletten Zahlung leitet die Factoringgesellschaft den einbehaltenen Sicherheitsbetrag, nach Abzug der Factoringgebühr, an den Hersteller weiter.

Dieses praktische Beispiel illustriert, wie stilles offenes Factoring Unternehmen dabei unterstützt, ihre Zahlungsfähigkeit zu erhalten und gleichzeitig die Kundenbeziehungen unberührt zu lassen. Es demonstriert die Effektivität dieser Finanzierungslösung in alltäglichen Geschäftssituationen, speziell bei einem Bedarf an schneller und diskreter Liquiditätsbeschaffung.

Risiken und Herausforderungen beim stillen offenen Factoring

Trotz der Vorteile, die das stille offene Factoring mit sich bringt, gibt es auch Risiken und Herausforderungen, die Unternehmen beachten sollten. Eine der Hauptherausforderungen ist die Wahl des passenden Factoringpartners. Die Konditionen und die Zusammenarbeit müssen den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen und dürfen die Geschäftsprozesse nicht negativ beeinflussen.

Eine weitere Herausforderung stellt die Vertraulichkeit dar. Es besteht stets ein Restrisiko, dass die Information über die Nutzung von Factoring an Kunden oder Konkurrenten gelangt, was zu Irritationen oder einem Vertrauensverlust führen kann. Zusätzlich kann eine zu starke Abhängigkeit vom Factoringanbieter entstehen, wenn die internen Strukturen für das Forderungsmanagement vernachlässigt werden.

Auch das Risiko finanzieller Verluste sollte nicht unterschätzt werden. Sofern die Bonitätsprüfung der Schuldner durch die Factoringgesellschaft nicht sorgfältig erfolgt, können dadurch Verluste entstehen, die das Unternehmen tragen muss. Weiterhin kann eine unerwartete Insolvenz eines Schuldners, die außerhalb der Vorfinanzierungsperiode liegt, finanzielle Einbußen nach sich ziehen.

Die Wichtigkeit einer präzisen Absprache und Vertragsgestaltung wird ebenfalls deutlich, wenn es um die Regulierung von Verantwortlichkeiten und Pflichten geht. Uneinigkeiten über die Abwicklung von Zahlungsverzögerungen oder Forderungsausfällen können zu komplizierten Situationen führen, die nicht nur administrativen Aufwand, sondern auch Kosten verursachen.

Vor allem bei der Einführung des stillen offenen Factorings ist eine umfassende Risikoanalyse und genaue Planung essenziell. Es gilt, sowohl die internen Abläufe als auch das Vertragswerk mit dem Factoringanbieter sorgfältig auszuarbeiten, um spätere Komplikationen zu vermeiden und die Zusammenarbeit effizient zu gestalten.

Stilles offenes Factoring vs. andere Factoringarten

Bei der Entscheidung für ein Factoringmodell ist es wichtig, die Unterschiede zu anderen Factoringarten zu kennen. Während stilles offenes Factoring sich durch die Diskretion auszeichnet, bieten andere Modelle wie Full-Service-Factoring oder Inhouse-Factoring alternative Herangehensweisen an die Forderungsfinanzierung.

Beim Full-Service-Factoring übernimmt die Factoringgesellschaft zusätzlich zum Ankauf der Forderungen auch das gesamte Forderungsmanagement und Mahnwesen. Dies führt zu einer weitergehend administrativen Entlastung des Unternehmens, ist aber zugleich mit einer offenen Kommunikation gegenüber den Schuldnern verbunden.

Das Inhouse-Factoring hingegen ermöglicht es dem Unternehmen, die Kontrolle über das Mahn- und Forderungsmanagement zu behalten. Hier kümmert sich das Unternehmen selbst um die Buchhaltung und das Mahnwesen, während die Factoringgesellschaft lediglich die Finanzierungsfunktion übernimmt. Diese Variante zeichnet sich durch mehr Kontrolle und Flexibilität aus, erfordert jedoch entsprechende Kapazitäten.

Eine Spezialform, das verdeckte Factoring, ist ähnlich zum stillen offenen Factoring, denn auch hier bleibt der Forderungsverkauf gegenüber dem Schuldner unbeachtet. Allerdings finden die Zahlungsströme beim verdeckten Factoring direkt zwischen Schuldner und Factoringgesellschaft statt, was bestimmte Bilanzierungsvorteile mit sich bringen kann.

In der Betrachtung dieser verschiedenen Modelle ist die Passgenauigkeit für das jeweilige Unternehmen das ausschlaggebende Kriterium. Während das stille offene Factoring besondere Vorteile in der Diskretion und Beziehungspflege bietet, können Aspekte wie vollständige Entlastung des Forderungsmanagements oder größere Kontrolle in anderen Factoringarten ausschlaggebend sein.

Die Kosten: Was kostet stilles offenes Factoring?

Die Kosten für stilles offenes Factoring setzen sich zusammen aus der Factoringgebühr und den Zinsen für die Vorfinanzierung der Forderungen. Die Factoringgebühr ist eine Prozentzahl, die auf den Umsatz der verkauften Forderungen erhoben wird und deckt in der Regel Dienstleistungen wie die Bonitätsprüfung der Schuldner, das Forderungsmanagement und die Übernahme des Ausfallrisikos ab.

Die Höhe der Gebühr sowie der Zinsen hängt von verschiedenen Faktoren ab: Dazu zählen das Gesamtvolumen der Forderungen, die durchschnittliche Dauer bis zum Zahlungseingang, die Bonität der Schuldner und das allgemeine Risikoprofil des Unternehmens. Zusätzliche Einflussgrößen können die Branche und die Historie der Zahlungsausfälle sein.

Beispielhaft könnte eine Factoringgebühr zwischen 0,8% und 2,5% des Umsatzes liegen. Bei einer Rechnung über 10.000 Euro würde das Unternehmen also zwischen 80 und 250 Euro für die Dienstleistung des Factoringunternehmens zahlen. Hinzu kommen die Zinsen für den Zeitraum, für den die Vorfinanzierung geleistet wird, die sich in der Regel am aktuellen Marktzins orientieren.

Die Formel zur Berechnung des insgesamt zu zahlenden Betrags könnte so aussehen:
Factoringkosten = (Forderungsbetrag · Factoringgebühr in %) + (Vorfinanzierungsbetrag · Zinsrate in % · Tage der Vorfinanzierung / 360).

Es ist wichtig, alle Kostenfaktoren gründlich zu prüfen, um zu beurteilen, ob stilles offenes Factoring eine kosteneffiziente Lösung für das Unternehmen ist. Dazu gehört auch der Vergleich mit möglichen Alternativen und die Abschätzung der wirtschaftlichen Vorteile, die durch die verbesserte Liquidität und eventuelle Skonti realisiert werden können.

Fazit: Warum stilles offenes Factoring eine kluge Wahl sein kann

Stilles offenes Factoring stellt eine intelligente Finanzierungsmöglichkeit dar, die Unabhängigkeit und Diskretion mit der unmittelbaren Verbesserung der Liquidität kombiniert. Insbesondere für Unternehmen, die eine rasche Finanzspritze benötigen, ohne dabei ihre Geschäftsbeziehungen zu belasten oder offenzulegen, dass sie externe Finanzierungen nutzen, kann diese Factoringart eine treffende Lösung sein.

Durch die Nutzung von stillen offenem Factoring können Unternehmen die Kapitalbeschaffung beschleunigen, das Ausfallrisiko minimieren und administrative Aufwände reduzieren, was letztlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Dies gilt insbesondere, wenn die entstandenen Factoringkosten durch die durch Factoring ermöglichten finanziellen Vorteile, wie beispielsweise Skontoerträge, aufgewogen oder sogar übertroffen werden.

Während die Entscheidung für stilles offenes Factoring gut überlegt sein sollte und eine genaue Analyse der damit verbundenen Kosten sowie der Unternehmensprozesse erfordert, zeigt die Erfahrung vieler Unternehmen, dass diese Factoringvariante eine sinnvolle Investition in die eigene finanzielle Sicherheit und Zukunftsfähigkeit sein kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass stilles offenes Factoring eine flexible und vielseitige Möglichkeit bietet, die Liquidität zu erhöhen und das Geschäftswachstum zu fördern, ohne auf offene Kommunikationswege setzen zu müssen. Unter Berücksichtigung der individuellen Unternehmensbedürfnisse und einer sorgfältigen Auswahl des Factoringanbieters kann es eine kluge Wahl für das Finanzmanagement darstellen.

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Zusammenfassung des Artikels

Stilles offenes Factoring ist ein Finanzierungsinstrument, das Unternehmen ermöglicht, ihre Liquidität zu verbessern und gleichzeitig die Kundenbeziehungen durch Diskretion zu schützen. Durch den Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft erhalten Unternehmen schnell Zugang zu Kapital, ohne dass Schuldner vom Forderungsverkauf erfahren, was zur Stärkung der finanziellen Position beiträgt und operative Freiräume schafft.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Erwägen Sie die Nutzung von stillem offenem Factoring, um Ihre Liquidität schnell und diskret zu verbessern, ohne Ihre Kundenbeziehungen zu beeinträchtigen.
  2. Nutzen Sie die durch stilles offenes Factoring gewonnene Liquidität, um von Skonti und Rabatten bei Lieferanten zu profitieren und somit Ihre Kosten zu senken.
  3. Berücksichtigen Sie die Bonität Ihrer Schuldner und wählen Sie einen Factoringanbieter, der eine sorgfältige Bonitätsprüfung als Teil des Service anbietet, um finanzielle Risiken zu minimieren.
  4. Vergleichen Sie die Factoringkosten und Konditionen verschiedener Factoringanbieter, um eine kosteneffiziente Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.
  5. Stellen Sie sicher, dass die internen Prozesse Ihres Unternehmens auf die Integration von stillem offenem Factoring vorbereitet sind, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten.